Filtersande und Retentionsbodenfilter
Mineralische Rohstoffe werden häufig zum Bau von Biokläranlagen oder anderen Anlagen zur Wasseraufbereitung eingesetzt. Hier einige Beispiele:
Regen- und Mischwasserbehandlung
Unsere Retentionsbodenfilter dienen zur Regen- und Mischwasserbehandlung. Sie entsprechen den im "Handbuch für Planung," Bau und Betrieb von Retentionsbodenfilter" des Landes Nordrhein-Westfalen formulierten Anforderungen.
Biokläranlagen
Die hochwertigen Kiese und Sande eignen sich hervorragend zum Bau von "Reed beds", besser bekannt als Biokläranlagen. Hierbei wird Schmutzwasser auf natürliche Weise gereinigt und kann für die unterschiedlichsten Anwendungen genutzt werden, hier z. B. für die ökologische Wassereinigung von Poolanlagen. Pflanzenklärbecken
Auch der Einsatz als voll biologisches Pflanzenklärbecken ist möglich. Das im Absetzbecken vorgereinigte Abwasser durchfließt den von Schilfpflanzen durchwurzelten Filterkörper aus Sand und Kies in horizontaler Weise.
Hochwertige Sande und Kiese verbessern Wasserqualität |
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Eine ökologisch wie ökonomisch sinnvolle Art der Reinigung von Oberflächenwasser findet seit Jahren immer häufiger Anwendung: Retentionsfilteranlagen. Sie eignen sich für den kommunalen wie für den privaten Bereich. Bei starkem Regen oder während der Schneeschmelze kommen Kläranlagen und ihre Regenrückhaltebecken schon mal an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Bislang wurde das Regenwasser dann ungereinigt in einen Vorfluter eingeleitet. Nach der EG-Wasserrahmenrichtlinie, die im Dezember 2000 in Kraft getreten ist, ist das in vielen Fällen nicht mehr erlaubt.
Seitdem schaltet man in zunehmendem Maße Retentionsbodenfilteranlagen vor die Einleitung in den Vorfluter. Sie sind in der Lage, das Oberflächenwasser mechanisch-biologisch zu reinigen und erst mit Zeitverzögerung wieder abzugeben. Retentionsbodenfilteranlagen bestehen aus einem offenen Erdbecken, das zum Erdreich hin abgedichtet ist. Die Abdichtung erfolgt entweder durch eine Kunststofffolie, deren Schweißnähte mittels Vakuumprüfung kontrolliert werden oder durch eine Tonabdichtung. Auf den genau angeordneten Drainagerohren wird der exakt auf die Anforderungen abgestimmte Filterkies und das Filtersubstrat aufgebracht. Dabei sorgt der Kiesanteil für die nötige Durchlässigkeit, der karbonhaltige Sand dagegen übernimmt die Reinigungsfunktion. Er hält Schwebstoffe und organische Anteile zurück und reduziert zusätzlich die Keimbelastung. Für die Filterschicht wird ein etwa ein Meter mächtiger, einschichtiger Aufbau aus karbonathaltigem Sandsubstrat mit einer konstanten Sieblinie eingesetzt. Darauf angepflanztes Schilf hält mit seinen Wurzeln den Boden durchlässig. Filtersand aus dem Holcim-Kieswerk Tönisvorst ist durch seine geologischen Eigenschaften für diesen Zweck besonders gut geeignet. Der hohe Quarzgehalt von fast 94 % und die geforderten Parameter können ohne Beimischungen erfüllt werden. Lediglich zur Erfüllung des pH-Wertes wird ein Karbonatsand über die computergesteuerte Anlage im Zwangsmischer beigemischt. |
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Schematischer Aufbau eines Filterbodens |